Notstand in der Republik Moldau – die Menschen stehen in der Kälte und frieren
Januar 2022 – Kälte und horrende Heizkosten in der Republik Moldau: die Gaskrise spitzt sich zu und die Bevölkerung des armen und krisengerüttelten Landes am Rande von Europa leidet unter Kälte und gestiegenen Strom- und Heizkosten, die sich im Vorjahresvergleich verdoppelt haben. Dabei konnten sich diese schon davor viele nicht leisten. Die Regierung hat den Notstand verhängt.
Die amtierende moldauische Präsidentin Maia Sandu ist angetreten und gewählt worden, um dem Land eine bessere Zukunft zu bescheren. Auf ihr ruhen viele Hoffnungen. Ihre Regierung hat große Herausforderungen zu bewältigen: hohe Arbeitslosigkeit und Arbeitsmigration, mangelnder Zugang zu sauberem Trinkwasser, medizinische Versorgung, Gasmangel, defizitäre Infrastruktur, korrupte Institutionen – um einige wenige neben der Corona-Krise zu benennen.Für die Republik Moldau hat die Erhöhung der Strom- und Gaskosten eine politische Dimension, in der die Abhängigkeit von russischem Gas demonstrativ zum Leidtragen der Menschen zu Tage tritt. Die Menschen verfolgen besorgt die Entwicklungen zwischen ihrem Nachbarn, der Ukraine, und Russland. Angst und Verunsicherung machen sich breit.
In vielen Gegenden leben Familien weit unter der Armutsgrenze. In verlassenen, ländlichen Regionen, wo nichts ist. „Menschen, die mit ihren Kindern in windigen Verschlagen leben, die wir uns kaum vorstellen können.“ – P. Markus Inama (CONCORDIA Vorstand)
CONCORDIA unterstützt in über 60 Gemeinden die Ärmsten mit Lebensmittelpaketen, damit Kinder und ältere, zurückgelassene Menschen nicht hungern müssen. In den CONCORDIA Tagesstätten erhalten Kinder ihre oft einzige (warme) Mahlzeit. Für viele sind die Zentren nicht nur einziger sozialer Anknüpfungspunkt, sondern auch die einzige Wärmequelle während der frostigen Jahreszeit.
Das Beheizen der Tagesstätten stellt CONCORDIA nun vor große finanzielle Herausforderungen: "Die Preise steigen ständig. Die Gasrechnung für Dezember 2021 ist im Vergleich zum vorherigen Zeitraum um 160 % gestiegen. Und so geht es weiter.“ – berichtet Tatiana Balta, Nationaldirektorin CONCORDIA Moldau.
„Groß ist die Sorge, dass die Menschen vor allem angesichts der Wintertemperaturen im Kalten sitzen müssen.“ - schreibt der ORF. CONCORDIA als größte NGO in der Republik Moldau kennt die Situation vor Ort genau, und hat leider die traurige Gewissheit, dass die Lage für viele sehr ernst und bedrohlich ist. Um die nötige Hilfe zu gewährleisten bedarf es zusätzlicher Mittel.
Spenden werden dringend benötigt:
CONCORDIA Sozialprojekte-Spendenkonto IBAN: AT28 3200 0000 1318 7893 oder Online