CONCORDIA Sozialprojekte: 20 Jahre aktiv für Menschen in Not in der Republik Moldau

In den zwanzig Jahren ihres Wirkens konnte CONCORDIA dank der Unterstützung vieler treuer Spender*innen ca. 60 Millionen Euro für Hilfsleistungen im Land investieren und damit 150.000 Menschen in Moldau zur Verfügung stellen.

Die Republik Moldau, seit dem russischen Angriffskrieg im Nachbarland Ukraine und den EU Beitrittsverhandlungen in den Fokus gerückt, ist eines der ärmsten Länder Europas. 

Seit 2004 engagiert sich CONCORDIA in Moldau für benachteiligte Kinder, Jugendliche und ihre Familien. Gerade in ländlichen Gegenden, in denen immer noch viele Menschen weit unterhalb der Armutsgrenze leben, ist CONCORDIA Moldau mit einem umfassenden Angebot aktiv. Im Jahr 2023 wurden insgesamt über 21.225 Menschen von CONCORDIA unterstützt.

Fehlende Ausbildungs- und Arbeitsplätze führen auch 20 Jahre nach Gründung von CONCORDIA in Moldau zu einer extrem hohen Arbeitsmigration. Nach Angaben des Ministeriums für Arbeit und Sozialschutz leben im Jahr 2023 29.465 Kinder mit beiden Elternteilen im Ausland. Zurück bleiben Kinder und alte Menschen, die aufgrund niedriger Pensionen und geringer Familienleistungen in Armut leben. Im Jahr 2023 lag die absolute Armutsquote der Bevölkerung bei 31,6 %, während 30,2 % der Kinder arm sind (+1,8 % im Vergleich zum Vorjahr).

2004 begann CONCORDIA Sozialprojekte mit Hilfsprogrammen in der Republik Moldau, zuerst ausschließlich für Waisenkinder, später für alte Menschen. Heute umfasst das Programm verschiedene Begleitmaßnahmen wie Nothilfeprogramme und die Unterbringung von Geflüchteten aus der Ukraine, alternative Betreuung wie Pflegefamilien, Jugendarbeit, familienzentrierte Sozialarbeit, psychologische Betreuung, Krisenintervention und Kinderschutzmaßnahmen, Lernbetreuung und Begleitung in den CONCORDIA Sozialzentren. 

Bernhard Drumel, Geschäftsführer von CONCORDIA, fasst anlässlich der zwanzigjährigen Tätigkeit die Erfolge zusammen: "Heute sind wir mit 250 lokalen Mitarbeitenden für Kinder, Jugendliche und ihre Familien in 49 Programmen im Land tätig. Das macht uns zur größten NGO des Landes. Wie dringend diese Hilfe nötig ist, zeigt die steigende Armutsquote und die Anzahl der Menschen, die auf Unterstützung angewiesen ist. Die staatliche Unterstützung in der Republik Moldau reicht nicht aus, um den generationsübergreifenden Teufelskreis der Armut zu durchbrechen.“ 

Im Winter ist die Not armer Familien in Moldau besonders drückend. Deshalb verteilt CONCORDIA im Zuge ihrer Winternothilfe über die kalten Monate verstärkt spendenfinanzierte Hilfspakete mit Lebensmitteln, Sanitärprodukten und Brennholz an bedürftige Familien und alte Menschen.

Auch wenn die Republik Moldau in den letzten Jahren Anstrengungen zur Reform ihres Kinderschutz- und Sozialsystems unternommen hat, sind die Herausforderungen immer noch groß. „Kaum Arbeitsplätze, mangelnde Schulbildung und Infrastruktur, schlechte medizinische Versorgung sowie eine hohe Rate häuslicher Gewalt und die Auswirkungen der Arbeitsmigration auf zurückgelassene Kinder - darunter leiden die Menschen, um die wir uns täglich kümmern", schildert Bernhard Drumel,: Armutsbekämpfung ist für CONCORDIA ein Schlüsselinstrument zur Stärkung der Familien und damit zur Verhinderung von Familientrennungen und die Einhaltung der Kinderrechte.

CONCORDIA Sozialprojekte bedankt sich bei allen, die in den letzten zwanzig Jahren mitgeholfen haben, das Leben insbesondere für die ländliche Bevölkerung erträglich zu machen. "In den zwanzig Jahren unseres Engagements konnten wir ca. 60 Millionen Euro für Hilfsleistungen im Land investieren und damit 150.000 Menschen in Moldau zur Verfügung stellen. Unsere Mitarbeiter*innen haben an die 11,5 Millionen Mahlzeiten zubereitet und 63.000 Nothilfe-Pakete verteilt, wofür sie in den letzten 20 Jahren 5 Millionen km im ganzen Land zurückgelegt haben. Unser Dank gilt allen Partner*innen und besonders den Menschen, die durch ihre Spenden die Hilfe erst ermöglichen", so Bernhard Drumel (CONCORDIA Geschäftsführer).

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