Die Notwendigkeit einer proaktiven Strategie zur Bewältigung von Krisensituationen wird immer deutlicher. Die Kombination von humanitärer Hilfe mit Entwicklungszusammenarbeit ist entscheidend, um die Lebensbedingungen und Perspektiven von Menschen in vulnerablen Verhältnissen nachhaltig zu verbessern, so CONCORDIA Geschäftsführer Bernhard Drumel.
Schlüsselinitiativen für die kommenden Jahre
- Vorausschauende humanitäre Hilfe: Ein klarer Appell an die künftige Regierung, Mittel aus dem Auslandskatastrophenfonds bereits zu Beginn eines jeden Jahres bereitzustellen. Dies ermöglicht es österreichischen Hilfsorganisationen, effektiver auf langanhaltende und oft vergessene Krisen zu reagieren.
- Erhöhung des Auslandskatastrophenfonds: Wir fordern eine schrittweise Aufstockung des Fonds auf 200 Millionen Euro bis 2030. Dazu bitten wir um eine jährliche Erhöhung um 20 Millionen Euro.
- Nicht nur die Strategie der Humanitären Hilfe konsequent umzusetzen, sondern auch das Dreijahresprogramm der österreichischen Entwicklungspolitik 2025 bis 2027 zu beschließen.
Erfolge im Rahmen der humanitären Hilfe
CONCORDIA hat seit dem Beginn des Ukraine-Kriegs über 15.000 Geflüchtete aus der Ukraine im Rahmen der Ukraine - Nothilfe, kofinanziert durch die Austrian Development Agency (ADA) und Nachbar in Not in Moldau unterstützt. Die Hilfe umfasste finanzielle Unterstützung, Unterbringung, die Bereitstellung von Lebensmitteln, Hygienepaketen und psychologische Unterstützung. Die Ausbildung des Personals in der Arbeit mit traumatisierten Kindern war ein weiterer wichtiger Schritt, um den Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu werden.
Man kann humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit nicht klinisch trennen. Ein Beispielprojekt anhand man das sieht ist das Wings4Youth Projekt, das auf längerfristige Friedenssicherung und Bewältigung einer Dauerkrise abzielt. - unterstreicht Bernhard Drumel.
Das ADA kofinanzierte CONCORDIA Wings4Youth ist ein Projekt zur Förderung der Beschäftigungschancen von jungen Erwachsenen in der moldauischen Hauptstadt Chișinău und den Gemeinden Cosăuƫi, Nisporeni und Congaz, und kam Ende Juni zum Abschluss. Dank einer strategischen Partnerschaft mit der Caritas Wien, die ähnliche Aktivitäten in Transnistrien umsetzt, wurde in den letzten drei Jahren mittels gemeinsamer Sommer-Camps, Studienreisen und Austauschtreffen junger Menschen von beiden Seiten des Nistru-Flusses Toleranz und Verständnis in der Gesellschaft gefördert.
Wirkung Wings4Youth
- 300 junge Menschen profitierten von Workshops zu Lebenskompetenzen, Beruf, vorübergehend materieller und psychologischer Unterstützung.
- 40 wurden in unternehmerischen Fähigkeiten geschult, 5 Geschäftsideen wurden zur Finanzierung ausgewählt und erhielten jeweils einen Zuschuss von 2000 Ꞓ.
- 51 wurden erfolgreich eingestellt und erhielten ein Mentoring, 48 Partnerschaften mit lokalen moldauischen Unternehmen aus Chișinău, Cosăuƫi, Nisporeni und Congaz führten zu direkten Beschäftigungs- und Praktikumsmöglichkeiten. 3 HUBs wurden eingerichtet, die spezielle Dienstleistungen für junge Menschen anbieten.
- Junge Menschen aus Moldau und der Region Transnistrien haben eine friedliche Einstellung zueinander entwickelt, was Frieden und Stabilität in der Region fördert.
SCHWERPUNKTLAND MOLDAU
CHANCENGERECHTIGKEIT IST ARMUTSBEKÄMPFUNG
Die Republik Moldau, seit dem russischen Angriffskrieg im Nachbarland Ukraine und den EU Beitrittsverhandlungen in den Fokus gerückt, ist eines der ärmsten Länder Europas. CONCORDIA Sozialprojekte in Moldau unterstützt seit 20 Jahren in 60 verschiedenen Gemeinden benachteiligte Kinder, Jugendliche und Familien durch eine Vielzahl an bedarfsorientierten Maßnahmen, um den Teufelskreis der Armut zu durchbrechen. Dazu zählen Bildungsinitiativen, Jugendarbeit, Tageszentren, alternative Betreuungsprogramme, Krisenzentren, aufsuchende Familiensozialarbeit und Nothilfemaßnahmen.
Mehr dazu: www.concordia.or.at
Spendenkonto CONCORDIA Sozialprojekte: AT28 3200 0000 1318 7893
www.concordia.or.at/spenden/
Wir alle haben die globalen Krisen satt. Wir wollen in einer sicheren Welt leben. Österreich packt an: Globale Krisen. Weltweite Armut und Hunger. Hitze.
#Österreichpacktan #EZAwirkt #NRWahl2024 #ActforHumanity #NoMatterWhat